Häufig gestellte Fragen zum Carsharing

FAQ Carsharing

FAQ Carsharing, Foto: rudie / fotolia.com

Was ist Carsharing?

Der Begriff Carsharing ist quasi selbsterklärend und setzt sich aus den beiden englischen Wörtern „car“ und „share“ zusammen, was auf Deutsch so viel heißt wie „Auto teilen“.

Im Durchschnitt steht ein Auto rund 23 Stunden am Tag ungenutzt herum und blockiert vor allem in Städten wertvolle Flächen. Beim Carsharing teilen sich mehrere Personen ein Fahrzeug. Carsharing-Fahrzeuge sind damit nicht nur kostengünstig, flexibel, bequem sondern auch nachhaltig.

Welche Arten von Carsharing gibt es?

Das Carsharing hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und tut dies auch weiterhin, dennoch lässt sich das gemeinschaftliche Auto teilen in drei Kategorien unterteilen.

Beim klassischen Carsharing werden verschiedene Fahrzeugtypen an festen Mietstationen in den Städten positioniert und können nach Bedarf gemietet und an den Stationen wieder abgegeben werden. In der Regel fallen beim klassischen Carsharing neben der einmaligen Anmeldegebühr auch monatliche Kosten an, die Mietpreise teilen sich in eine Kilometer- und/oder Zeitpauschale auf.

Zu den klassischen Carsharing-Anbietern gehören Unternehmen wie Flinkster, Stadtmobil, cambio oder teilAuto.

In der jüngeren Vergangenheit haben vor allem die großen Automobilhersteller Ihre eigenen Carsharing-Konzepte entwickelt und bieten mit dem sogenanntem Free Floating Carsharing die Möglichkeit, innerhalb von Städten bzw. bestimmten Geschäftsgebieten beliebig auf entsprechende Fahrzeuge zuzugreifen. Diese können spontan gemietet werden, stehen nicht an festen Mietstationen und können nach der Fahrt auf öffentlich zugänglichen Parkplätzen wieder abgestellt werden. Bezahlt wird bei diesen Modellen in der Regel pro Minute, Stunde oder Tag.

Zu den Free Floating Carsharing-Anbietern gehören Unternehmen wie car2go, DriveNow oder Multicity.

Das private Carsharing ist derzeit wohl der größte Trend in der Branche. Beim privaten Carsharing melden sich Autobesitzer (Vermieter) und/oder Autosuchende (Mieter) bei einer entsprechenden Online-Plattform an und hinterlegen dort die benötigten Informationen zu ihrem Fahrzeug, sowie zur Miete. D.h. von wann bis wann ein Fahrzeug ausgeliehen werden kann, wo man es abholen und zurückbringen muss und wie viel das Ganze kosten soll. Interessierte Nutzer können dann bequem den Online Markt durchforsten und im Idealfall zwischen mehreren privaten Anbietern auswählen.

Der Betreiber der Online-Plattform stellt neben der reinen technischen Plattformen in der Regel auch die notwendige Versicherung zur Verfügung, kümmert sich um die finanzielle Abwicklung des Mietgeschäfts und kassiert dafür eine entsprechende Provision. Die Anmeldung und Mitgliedschaft ist in der Regel kostenlose für alle Mitglieder, die Preise werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Zu den privaten Carsharing-Anbietern gehören Unternehmen wie Autonetzer, tamyca oder carzapp.

Wie funktioniert Carsharing?

Beim klassischen und Free Floating Carsharing müsst Ihr euch zunächst beim Anbieter registrieren bzw. legitimieren. Im Anschluss könnt Ihr auf die Fahrzeugflotte zugreifen, die je nach Stadt und Anbieter variiert.

Beim stationsgebundenen Carsharing könnt Ihr euch Fahrzeuge an einer festen Stationen entleihen und müsst diese nach der Nutzung an gleicher Stelle wieder abstellen. Die Autos werden in der Regel mit der Kundenkarte geöffnet, der Fahrzeugschlüssel befindet sich im  inneren. Beim stationsunabhängigen Carsharing sind die Fahrzeuge über die gesamte Stadt verteilt und können nach der Miete an unterschiedlicher Stelle geparkt werden. In beiden Varianten könnt Ihr die Autos online, per Smartphone-App oder telefonisch reservieren bzw. buchen.

Beim privaten Carsharing bucht Ihr ein Fahrzeug online, die Fahrzeugübergabe und -rückgabe erfolgt direkt und persönlich zwischen Vermieter und Mieter. Aber auch hier gibt es mittlerweile innovative Konzepte wie jenes von carzapp

Hier mal ein Beispiel des stationsunabhängigen Carsharing des Anbieters car2go.

Und hier ein Beispiel für das stationsgebundene Carhsharing von Flinkster.

Last but not least noch ein Beispiel von Autonetzer.

Was kostet Carsharing?

Die einmalige Registrierung ist in der Regel kostenlos, je nach Anbieter müsst Ihr eine Kaution hinterlegen und/oder eine monatliche Grundgebühr zahlen. Angebote ohne Grundgebühr haben höhere variable Kosten, diese setzen sich beim Carsharing aus einem Zeit- und Kilometertarif zusammen. D.h. Ihr zahlt zum einem die reine zeitliche Nutzung des Fahrzeugs und zum anderen die gefahrenen Kilometer. Darüber hinaus variieren die Preise je Fahrzeugtyp (Mini-, Mittel- oder Kompakt-Klasse etc.).

Wie sicher ist Carsharing?

Die Autos werden regelmäßig von den Anbietern gewartet und gepflegt. Darüber hinaus seid sowohl Ihr als auch das Fahrzeug bei der Nutzung versichert (analog zur klassischen Mietauto). Auch beim privaten Carsharing seid Ihr versichert und es werden nicht irgendwelche Schrottkisten vermietet, in der Regel müssen die Mietfahrzeuge bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel dürfen diese nicht älter als 20 Jahre sein und nicht mehr als 250.000 Kilometer gelaufen sein.

Lohnt sich Carsharing für mich?

So unterschiedlich die Carsharing-Angebote sind, so unterschiedlich ist deren Nutzung. Wer wenige hundert Kilometer im Jahr mit Auto unterwegs ist und in einer größeren Stadt wohnt kann mit Carsharing bereits viel Geld sparen. Ob sich Carsharing lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. ausrechnen 😉 Wir haben versucht der Frage dennoch auf der Grund zu gehen und können Euch hoffentlich die Entscheidungsfindung mit diesem Artikel ein wenig erleichtern.

Die Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten macht das Carsharing mittlerweile für viele Menschen attraktiv, vor allem in den Großstädten und bei jungen Menschen ist das Auto teilen sehr beliebt.

Gibt es in meiner Umgebung einen Carsharing-Anbieter?

Carsharing ist heutzutage in nahezu jeder größeren Stadt vorhanden, am besten Ihr schaut bei unserem Carsharing Anbietervergleich nach, wir haben auch die privaten Anbieter unter die Lupe genommen.